#7 Schritt 1 – Wie entsteht das Selbstwertgefühl

Ich empfehle Dir diese Bücher:

              

Was ist eigentlich das Selbstwertgefühl?

Um das Selbstwertgefühl besser definieren zu können möchte ich diesen Begriff zunächst vom Selbstvertrauen und vom Selbstbewusstsein abgrenzen. Bei dem Selbstvertrauen könnte ich Dich fragen: „Nimm Dir mal eine Skala zwischen 0 und 10. Wo wäre Dein Selbstvertrauen gerade im Moment?“ Das Selbstvertrauen an sich ist kein isoliertes Gefühl. Wir können nicht sagen, es sei zum Beispiel bei einer 6 von 10 weil da gerade es genau so in meinem Bein drückt. Sondern Du würdest situativ darüber nachdenken.

Das Selbstwertgefühl entsteht aus Deinem Verhalten

Du hast Dich heute etwas getraut, was Du sonst nicht machen würdest. Dann würde sich Dein Selbstvertrauen heute größer anfühlen als vielleicht gestern. Aber darum geht es mir nicht. Denn ich gehe davon aus, dass Dein Selbstvertrauen immer maximal ist.

Nimm Dir mal folgendes Beispiel: Du gehst über eine Straße und auf der anderen Straßenseite geht ein Mensch, der Dir sehr sympathisch vorkommt. Und du denkst: „Den möchte ich gerne kennen lernen!“ Vielleicht würdest Du Dich nicht trauen, hin zu gehen. Objektiv betrachtet könnten wir sagen, dass das an einem fehlenden Selbstvertrauen gelegen haben könnte. Wenn wir in dieser auf Deine innere Verarbeitungseben schauen, dann könntest Du den Gedanken gehabt haben: „Hey, ich gehe da jetzt rüber und spreche diesen Menschen an“.

Doch dann hast Du Bilder davon vor dem inneren Auge gesehen, wie sich dieser Mensch von Dir abwendet. Oder Dir einen Vogel zeigt. Oder Du redest Dir selber ein, dass dieser Mensch zu Dir sagen könnte: „Was willst Du denn eigentlich?“ Und Dir damit einen Korb gibt. Und diese Informationen auf Deiner inneren Verarbeitungsebene halten Dich davon ab, auf die andere Straßenseite zu gehen. Und Du würdest diesen Menschen nicht ansprechen.

Auf die Informationen auf Deiner inneren Verarbeitungsebene kommt es an!

Dein Selbstvertrauen in die eigenen Gedanken war maximal da. Sonst wärst Du auf die Person zugegangen, wenn Du diesen „Worst-Case-Gedanken“ kein Vertrauen geschenkt hättest. Ich gehe also davon aus, das wir unseren eigenen Gedanken immer maximal vertrauen. Und daher unser Selbstvertrauen in die eigenen Gedanken immer maximal da ist.

Woraus besteht das Selbstbewusstsein?

Wenn wir das Selbstvertrauen so definieren, dann wäre das Selbstbewusstsein wie bewusst ich mir in meinem Alltag eigentlich bin, dass ich meinen eigenen Gedanken immer maximal vertraue. Und im Endeffekt geht es ja auch nicht darum, dieses Vertrauensverhältnis zu sich selbst zu verändern. Sondern ich darf die Gedanken verändern, denen ich sowieso schon maximales Vertrauen schenke.

So entsteht das Selbstwertgefühl

Wenn wir in diesem Sinne das Selbstvertrauen und das Selbstbewusstsein definieren, dann wäre das Selbstwertgefühl ein Ergebnis aus der Zahl der Situationen, in denen Du Dich traust, was Du auch machen möchtest. Je häufiger du etwas machst, was Du auch machen möchtest, desto höher steigt auch Dein Selbstwertgefühl. Und damit auch Deine Persönliche Integrität. Wenn Du von 10 Situationen in nur einer das machst, was Du auch machen möchtest, dann schlägt sich das sehr negativ auf Dein Selbstwertgefühl nieder.

Ich verstehe das Selbstwertgefühl auch so, dass Du Dich die ganze selber beobachtest. Und daher bekommst Du auch immer mit, ob Du das machst, was Du auch machen möchtest. Oder eben Dinge machst, die Du eigentlich gar nicht machen willst.


Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung