#41 Schritt 6 – Was sind innere Widerstände

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So kannst du in Zukunft Deine inneren Widerstände akzeptieren

Damit Du Deine Widerstände akzeptieren und überwinden kannst, wäre zunächst wichtig zu definieren, was Widerstände überhaupt sind. Dazu nehmen wir uns einmal das folgende Beispiel heraus: Stell Dir vor, Du findest etwas an einem Menschen toll. Und Du gibst ihm dafür ein Kompliment. Und dieser Mensch könnte aber das Kompliment nicht annehmen.

Deshalb können wir Komplimente manchmal nicht annehmen

Vielleicht wertet sich dieser Mensch vor dem Spiegel in Bezug auf die Körperstelle, für die Du ein Kompliment gegeben hast, innerlich ab. Denn wenn jemand vor dem Spiegel steht und auf eine beliebige Körperstelle ein schlechtes Gefühl hat, kommt dieses Gefühl meist nicht aus dem reinen Beobachten des Spiegelbilds heraus. Sondern es kommt meistens zu einem inneren Abwertungsdialog.

Man redet sich auf der inneren Denkebene selbst ein: „Das sieht aber nicht gut aus.“ Und das stellt dann eine bestimmte Drehrichtung der Gedanken dar. Nämlich Abwertung.

Wenn Du nun auf diese Körperstelle, die jemand abwertet, ein Kompliment geben, dann hätte das Kompliment eine andere Drehrichtung. Und das würde dann nicht mehr zusammen passen. Machst Du jemanden also ein Kompliment für etwas, was er bei sich selbst abwertet, kann er dieses Kompliment höchstwahrscheinlich nicht annehmen. Und genau so etwas passiert auch in dem Moment, wo Du einen inneren Widerstand bemerkst.

Du stehst vor dem Spiegel und möchtest trainieren, Dir einen anderen oder neuen Wert als gewohnt zuzuschreiben. Die Art und Weise, wie Du Dich bisher bewertet hast, entspricht der einen Drehrichtung. Und die neuen Bewertungsmuster drehen sich in anderer Richtung. Und diese nicht passenden Drehrichtungen empfinden wir Menschen als Widerstand.

Das kannst Du machen, um inneren Widerstand zu besiegen

Widerstand entsteht immer dann, wenn ich meine geübten Drehrichtungen verändern möchte. Das bedeutet einerseits, dass wir in Zukunft nicht um das Thema Widerstand herum kommen werden. Denn Widerstände entstehen einfach immer dann, wenn wir gewohnte Muster verändern möchten. Andererseits kann ich mich darin üben, meine Gedanken in eine neue Drehrichtung zu bringen.

Dann bedeutet Widerstand vor allen Dingen auch, dass ich etwas lediglich noch nicht geübt oder gewohnt bin. Du kannst also Lernen, mit Deinen Widerständen in Zukunft besser umzugehen. Du brauchst Dich nur darin zu üben, das Ungewohnte zur Gewohnheit zu machen. Das kannst Du auch an vielen Stellen des Alltags trainieren.

Bist Du Rechtshänder? Dann versuche einmal, mit Links die Zähne zu putzen. Trägst Du Deine Uhr am linken Handgelenk? Dann versuche mal, sie rechts zu tragen. Du stellst vermutlich schnell fest, dass es sich ungewohnt und komisch anfühlen wird. Und genauso würde sich an anderer Stelle auch ein innerer Widerstand anfühlen können. Je häufiger Du das Ungewohnte machst, desto eher wird das Ungewohnte zur Gewohnheit.


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