Morbus Menière

Der Morbus Menière beschreibt eine Erkrankung des Innenohrs, bei der es zu einer Vermischung von Endolymphe und Perilymphe kommt. Es treten attackenartiger Drehschwindel, Schwerhörigkeit insb. von tiefen Frequenzen, Tinnitus, Übelkeit und Erbrechen sowie auch ein sog. Spontannystagmus auf – dies sind unkontrollierbare, rhythmische Augenbewegungen. Ein akut auftretender Morbus Menière ist ein Notfall, da die betroffenen Patienten häufig aufgrund der Einschränkung des Gleichgewichtssins nicht mehr gehen bzw. stehen können. Sie sollten zügig einer HNO-Klinik zugewiesen werden. Es können Medikamente gegen die Übelkeit und das Erbrechen gegeben werden. Zudem kann auch das Medikament Betahistin verabreicht werden. Mit Gentamicin kann auf medikamentösen Wege der Gleichgewichtssinn ausgeschaltet werden – als ultima Ratio kann auch auf operativen Wege der Nerv für den Gleichgewichtssinn, der Nervus vestibularis, durchtrennt werden.

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