Rheumatisches Fieber

Rheumatische Fieber

Das Rheumatische Fieber ist eine entzündliche Systemerkrankung von Haut, Herz, Gelenken und dem Gehirn. Es tritt als Folgeerkrankung nach Infektionen mit ß-hämolysierenden Streptokokken auf.

Es Erkrankungen hauptsächlich Kinder und Jugendliche nach einer Tonsillitis oder Pharyngitis, welche durch Streptokokken ausgelöst wurden.

Bakterielle Bestandteile zeigen dabei eine große Ähnlichkeit mit menschlichem Gewebe. Eine große Ähnlichkeit besteht mit der Gelenkinnenhaut, Herzmuskelgewebe, Basalganglien und der Haut. In der Folge werden Bakterien wie auch das eigene Gewebe vom Immunsystem attackiert.

Symptome

Die Symptome werden in Major- und Minor-Symptome unterteilt. Zu den Major-Symptomen gehören eine Karditis, eine Polyarthritis (akute Entzündung der großen Gelenke) sowie ein Chores minor. Der Chorea minor ist eine neurologische Erkrankung mit Hyperkinesien der Hände, des Schlundes und der Gesichtsmuskulatur. Gleichzeitig bestehen eine Muskelhypotonie und Muskelreflexie. Zu den Major-Symptomen gehören zudem ein Erythema anulare (Rheumatisches Erythem, welches als Hautrötung am Rumpf auftritt), ein Erythema nodosum (rötliche Papeln, welche in der Regel an der Vorderseite des Schienbeins auftreten), sowie Rheuma-Knötchen. Dies sind kleine Knoten an den Streckseiten der Extremitäten.

Zu den Minor-Symptomen gehören Fieber, Gelenkschmerzen sowie eine verlängerte PQ- oder PR-Zeit im EKG.

Diagnostik

Im Labor findet sich eine erhöhte Blutsenkungsgeschwindigkeit. Zudem ist das CRP erhöht, es kann eine Leukozytose bestehen und das ASL (Antistreptolysintiter) kann erhöht sein.

Komplikationen

Das Rheumatische Fieber bringt verschiedene Komplikationen mit sich. So können zum Beispiel Herzklappenfehler  entstehen. Hier zeigen sich gehäuft Mitralstenosen und Mitralinsuffizienzen. Des weiteren besteht ein erhöhtes Risiko, zukünftig an einer bakteriellen Endokarditis zu erkranken.

Therapie

Therapeutisch wird vor allem Penicillin (Antibiotikum) eingesetzt. Darüber hinaus können die Streuungsherde operativ saniert werden, wie es zum Beispiel als Entfernung der Tonsillen („Mandel-Operation“) gemacht wird. Zudem kann man bei verschiedenen Eingriffen eine Endokarditisprophylaxe durchführen.  Dies wird zum Beispiel bei bestimmten Eingriffen im Zahnbereich durchgeführt.

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