Tollwut

Die Tollwut wird über das Rabins-Virus verursacht und über Tierbisse, Hautverletzungen oder direktem Kontakt mit infektiösem Material übertragen. Die Inkubationszeit beträgt bis zu 8 Wochen, welches abhängig von der Lokalisation der Eintrittspforte ist. Es bestehen Impfmöglichkeiten. Nach Eindringen in den Körper gelangen die Viren zur nächstgelegenen motorischen Endplatte und schließlich entlang des Nerven zum Zentralen Nervensystem, von wo aus der Erreger in den Körper streut. Ausgeschieden wird das Virus schließlich wieder über den Speichel. 

Symptome

Im ersten Prodromalstadium kommt es zu diffusen Symptome wie Mattigkeit, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Empfindungsstörungen an der Eintrittspforte. Im neurologischen Stadium, dem sog. Exzitationsstadium, bestehen Unruhe, Verwirrtheit, Angst, vermehrter Speichelfluss sowie neurologisch-zerebrale Ausfallerscheinungen. Die Patienten halluzinieren, reagieren depressiv-aggressiv und haben hohes Fieber. Aufgrund von Krämpfen der Schluckmuskulatur und der fehlenden Möglichkeit, Flüssigkeit aufzunehmen, entwickelt sich eine Exsikkose. Hieran schließt sich das Paralysestadium an. Hierbei kommt es zu Lähmungen der peripheren Nerven wie auch der Hirnnerven. Hieraus entwickeln sich Koma und Atemlähmung – meist kommt es zum Tod spätestens nach einer Woche nach Symptombeginn.

Therapie

Im Vordergrund steht eine intensive Wundpflege mit Desinfektion sowie die Gabe einer postexpositionellen Impfung. Bei Risikogruppen wie Förster oder Veterinären ist eine präexpositionelle aktive Schutzimpfung sinnvoll.

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