#4 Schritt 1 – So nehmen wir Welt wahr

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So nehmen wir Informationen aus unserer Umwelt auf – diese Sinneskanäle sind wichtig für unser Selbstwertgefühl

Wir Menschen nehmen Informationen über 5 Sinneskanäle bzw. Wahrnehmungskanäle aus unserer Umwelt auf: Hören, Sehen, Fühlen, Riechen und Schmecken.

Man würde hierbei auch vom visuellen, auditiven, kinästhetischen, olfaktorischen und dem gustatorischen Wahrnehmungskanal sprechen. Deshalb kürzt man die Wahrnehmungskanäle auch mit dem Begriff VAKOG ab.

Dabei gibt es ein interessantes Phänomen: Unser Gehirn kann Informationen nicht nicht verarbeiten. Und hauptsächlich verarbeitet unser Gehirn Informationen visuell.

Wenn ich Dir jetzt also sage: „Denk nicht an den Weihnachtsmann, der auf einem Elefanten reitet“, wirst Du vermutlich gerade genau hiervon ein Bild vor dem inneren Auge gehabt haben.

Für unser Selbstwertgefühl spielen vor allem das Sehen, Hören und Fühlen eine besondere Rolle.

Der auditive Wahrnehmungskanal

In Bezug auf den auditiven Wahrnehmungskanal ist ganz wichtig, dass wir zwar den ganzen Tag Dinge aus unserer Umwelt hören. Wir aber vor allem uns selbst im Denken den ganzen Tag mit uns selber sprechen hören.

Denken ist ein auditiver Prozess. Und da wir den ganzen Tag denken, sprechen wir im Prinzip auch den ganzen Tag mit uns selbst. Achte im Alltag einmal auf Deine Strategien. Du hast etwas gemacht und Du hast es richtig gut erledigt. Du wirst Dich dann höchstwahrscheinlich loben und Dich beim Loben selber „Ichsen“ oder „Duzen“. Und auch wenn Du mit Dir in die Kritik gehst wirst Du Dich an der Stele „Ichsen“ oder „Duzen“. Achte auch einmal auf die Verteilung. Wie oft lobst Du Dich aktiv und bewusst und wie oft gehst Du mit Dir in die Kritik?

Unser Gehirn kann Informationen also nicht nicht verarbeiten und wir sprechen den ganzen Tag in auditiven Denkmustern mit uns selbst. Wir verarbeiten Gedanken zumeist visuell – so bist Du in der Lage, durch Deine Gedanken Bilder zu erzeugen, die sich vor Deinem inneren Auge aufbauen.

Das spielt vor allen Dingen eine Rolle, wenn Du im Grübeln festhängst. Denn Grübeln ist einer der Hauptfeinde für ein hohes Selbstwertgefühl.

Unser Gehirn denkt dramatisch

Du denkst über Deine Zukunft nach und bist in einem Worst-Case-Modus unterwegs. „Was könnte mir die Zukunft bringen“? Dein Gehirn wird Dir automatischauch Worst-Case-Szenarien vor dem inneren Auge präsentieren.

Es ist für uns unheimlich wichtig zu verstehen, wir unser Gehirn mit diesen Informationen umgeht und diese verarbeitet. Wenn jemand mit Ängsten konfrontiert ist, hat er in der Regel keine Angst vor dem, was konkret in seiner Umwelt als Gefahr lauert. Sondern vor dem, was er vor dem inneren Auge auf seiner inneren Verarbeitungsebene wahrnimmt.

In Bezug auf den kinästhetischen Wahrnehmungskanal, also das Fühlen, spielt es weniger eine Rolle, wie sich etwas konkret anfühlt, sondern eher, wie wir in Bezug auf unser Bauchgefühl handeln.

Denn wenn wir etwas machen, was wir nicht gerne machen, oder etwas noch nicht machen, was wir aber gerne machen würden, bekommen wir ein schlechtes Gefühl und werden unzufrieden.

Die Sinneskanäle des Schmeckens und des Riechens, also das gustatorische und das olfaktorische Erleben, sind für unseren Genuss unheimlich wichtig. Allerdings für unser Thema des Selbstwertgefühl erst einmal nachrangig.


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